Das KfW-Programm "Erneuerbare Energien" wurde zum 1. Mai 2007 wieder eröffnet. Bundesumweltministerium und KfW haben dazu einen bis 2011 geltenden Vertrag geschlossen. Das Bundesumweltministerium stellt in diesem Jahr 213 Mio. Euro zur Förderung von großen Biomasseanlagen sowie Solarwärme- und Tiefengeothermieanlagen zur Verfügung.  Damit sollen Investitionen von rund zwei Milliarden Euro im privaten, kommunalen und gewerblichen Bereich ausgelöst werden.

Im Bereich "Biomasse" fördert die KfW die Errichtung und Erweiterung von automatisch beschickten Anlagen zur Verbrennung fester Biomasse für die thermische Nutzung ab 100 kW Nennwärmeleistung, in denen überwiegend naturbelassenes Holz bestimmter Qualität verfeuert wird. Die Anlagen müssen Mindestanforderungen an Emissionsgrenzwerte erfüllen. Auch die zugehörigen Wärmenetze werden gefördert.

Die Förderung der Biomasseanlagen erfolgt durch zinsgünstige Darlehen und einen Tilgungszuschuss in Höhe von 20 EUR je kW installierter bzw. erweiterter Nennwärmeleistung. Der Tilgungszuschuss wird mit bis zu 50.000 EUR gewährt.

Zusätzlich zur Errichtung und Erweiterung der Biomasseanlage kann auch die Errichtung oder Erweiterung eines Wärmenetzes gefördert werden, wenn ein Wärmeabsatz von mindestens 3 MWh pro Jahr und Meter Trassenlänge nachgewiesen wird. Für das Wärmenetz werden zinsgünstige Darlehen und ein Tilgungszuschuss in Höhe von 24 EUR je kW installierter (bzw. errichteter) Nennwärmeleistung, höchstens 60.000 EUR, bereitgestellt.

Der Kredithöchstbetrag beträgt in der Regel 5 Mio. Euro. Der Kreditantrag muss vor Beginn des Vorhabens gestellt werden. Private und gewerbliche Investoren beantragen den Kredit über eine durchleitende Bank oder Sparkasse. Kommunen und deren Eigenbetriebe wenden sich direkt an die KfW Förderbank.

Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und Zinskonditionen, Merkblätter und Antragsformulare stellt die KfW-Förderbank auf der Internetseite www.kfw-foerderbank.de im Bereich Umweltschutz zur Einsicht bzw. zum Herunterladen bereit.